10.00 Uhr, 8.8.2010, gestaerkt durch ein reichhaltiges, leckeres Fruehstueck bekommen wir von der Mutterschwester eine private Busstadtfuehrung. Dabei fahren wir auch aus der Stadt heraus um womoeglich das Meer zu sehen. Anstattdessen erheben sich ploetzlich aus dem nichts riessige Sand- und Muellberge. Die Strassen werden enger un loechrig. Kinder spielen am Strassenrand im Sand oder verkaufen an kleinen Staenden Fruechte oder Klamotten. Ueberall Haeuser aus Wellblch und Holz, einstoeckig. Die Strassen enden in Sandwegen. Unser kleiner Bus faehrt direkt durch die sogenannten pueblos jobenes. Viele drehen sich nach uns um, weil wir anders aussehen: groesser, weisser, reicher. Hinter diesen Bergen sind weitere, voll von Blechhuetten. Jede 10 Meter liegt ein Hund im Sand oder wuehlt im Muell, der einfach am Strassenrand abgestellt wird. Es stinkt bestialisch.
14.00 8.8.2010, Zurueck in Lima, muessen wir einen kurzen Fussweg hinter uns legen um wieder zu unserer Herberge, dem Haus der Schwestern, zu gelangen. Die Haeuser scheinen jetzt sehr solide, die Stassen geteert und sauber. Es gibt kleine Laeden, in denen es alles zu kaufen gibt: Fruechte, Suessigkeiten, Klamotten. Von unserer Dachterasse aus kann man ueber die Stadt sehen. Ueberall haengen bunte Klamotten auf den Daechern, die Menschen sitzen im unfertigen Stock ihres zweiten Hauses, sonnen sich und das Radio spielt laut Musik.
Wir wohnen immer noch im selben Viertel, nur sieht es jetzt so schoen aus.