Man gewoehnt sich so schnell an sein Leben hier, an die Peruaner und daran dass man seine Familie vom einen auf den anderen Tag fuer lange Zeit nicht mehr sieht. Und genauso realisiert man es dann nicht, wenn sie auf einmal am Flughafen stehen und auf dich warten. Das Wiedersehen war wunderschoen!
Die erste Woche verbrachten meine Mama und meine Tante in Arequipa bis mein Vater eine Woche spaeter nachkam und wir nach drei weiteren Tagen uns dann gemeinsam auf die Reise machten.
Arequipa
Am meisten hat es mir jedoch bedeutet ihnen die Seiten Arequipas zu zeigen, die den meisten Auslaender verschlossen bleiben: Der Markt "Feria", bei dem sie gar nicht aus dem schauen und rätseln herausgekommen sind, was denn jetzt genau dieses Organ da ist, das neben den anderen
In der im Slum liegenden Schule, die wir besuchten, wurde extra ein kleiner Snack mit allen Lehrern fuer uns vorbereitet und die Kinder meiner frueheren Klassen sangen Lieder und presentierten ein wenig ihr Koennen im Englischen.
Die Kinder der Kinderheime liesen sich von meinen Eltern etwas vorlesen, gaben eine kleine Hausbesichtigung oder wollten, dass
man ihnen bei den Hausaufgaben hilft.
In einem Dreitagesausflug zum Titikakasee konnte ich ihnen das zeigen, was ich im Novemeber schon mit Freunden besucht hatte.
Nach diesen 1.5 Wochen mit ihnen hier, hatte ich das Gefuehl, dass ich ihnen in dieser Zeit viel von meinem Leben, Alltag und Arbeit hier in Arequipa zeigen konnte.
Cusco
Neben seiner beeindruckenden, fantastischen Geschichte der Inkas traegt die Stadt gleichzeitig auch eine sehr schwere Vergangenheit: die willkuerlich Zerstoerung des Inkareichs durch die spanischen Eroberer. Bei der Eroberung wurden Tausende von Inkas ermordet oder
Laeuft man durch die Strassen Cuscos, findet man an fast jeder Ecke ein Gebaeude, das Merkmale des Baustils der Inkas, gleichzeitig aber auch der Spanier vorweist.
Diese geschichtenreiche Stadt nahmen wir als Ausgangspunkt unserer Touren.
Parque Nacional de Manu - Manu Nationalpark
Nach einem kurzen Aufenthalt in Cusco, ging es für uns bald von den Anden runter in den Regenwald. Weil es in diesem Jahr in Peru so viel wie schon nicht mehr seit langem geregnet hatte, fing unser Abenteuer gleich auf der Hinfahrt an: Gesperrte Strassen, enge Wege am Bergabhang und dann kurz vor unserer Ankunft: ein abgerutschter LKW, der den ganzen Verkehr auf der einizigen Straße in den Dschungel blokierte. Aufgrund des Gewichts war der LKW abgerutscht und nur die Kabine war noch auf der Straße, der Rest aber, mit seiner ganzen Last hing den Abhang hinuter und wir Touristen sahen es als unmöglich an den LKW noch zu retten und kommentierten deshalb spaßeshalber, ob sie ihn nicht einfach
Zu unserer Überraschung hatte der Fahrer mit Hilfe der Einhimischen es nach fünf Stunden geschafft, den rießigen Transporter vom Abhang hochzuziehen und wir konnten unsere Fahrt ein wenig verspätet weiterführen.
Angekommen in dem letzten Dorf, dass durch die Straße mit Cusco verbunden ist, wechselten wir auf ein kleines Boot und wurden auf dem Fluss Madre de Dios, der die Grenze
zum Nationalpark darstellt, zu unserer Longe gefahren.
Von dort aus unternahmen wir mit unserem Guide in den nächsten zwei Tagen mehrstündige Wanderungen und Exkursionen in den Dschungel, um Papageien andere Vögel, Schmetterlinge, Planzen und Affen zu beobachten.
Ara Salzlecke
Am dritten Tag ging es früh morgens um fünf mit dem Boot ein wenig flussabwärts zu der großen Ara Salszlecke. Von einer getarnten Plattform aus konnten wir zusehen, wie Schwärme von Aras und Papageienarten herbeigeflogen kommen, um den Lehm am steilen Flussufer zu essen. Die Papageien sind im Dschungel bei Nahrungsmangel oder Revierstreits gezwungen giftige Samen zu sich zu nehmen, die jedoch auf lange Zeit zum Tod führen. Mit den Salzen, die an den Felsen der Salzlecke vorhanden sind, können sie ihre Körper entgiften und so gehört es zu ihrem Lebensalltag regelmäßig die Sallecke aufzusuchen.
Salkantaytrekking in den Anden
Deswegen machten wir auch nur eine kleine Rast auf unserem höchsen Punkt (4600m) und stiegen dann die nächsten zwei Tage bergab, womit sich dann nach einiger Zeit die Schmerzen legten.
Das Salkantaytrekking ist die erste Alternative zu dem berühmten Inkatrail, auf dem täglich über 400 Touristen ihre Wanderung zum berühmten Machu Picchu beginnen. Der Ausgangspunkt des Salkantaytreks liegt, anders als der Inkatrail, weiter oben und führt somit durch mehrere Vegetationszonen bis er dann in der Selva, dem Dschungel endet. All diese Vegetationszonen konnten wir beim
Wandern intensiv erleben: Beginnend mit karger Landschaft, eiskaltem Wind und kurzem Hagel führte uns der Guide vorbei an abgelegenen Dörfern weiter bis langsam immer mehr Bäume und dann auch Schmetterlinge zu sehen waren. Es war ein fanatistiches Gefühl so ganz nah an der Natur mit nur ganz wenigen Touristen zu sein, denn
trotz seines guten Rufs wird dieser Trek täglich ungefähr nur von 20 ausländischen Wanderern besucht.
Nach diesen drei Tagen Wanderung -bekocht mit fantastischem Essen- kamen wir in dem Ort aguas calientes an, der für alle Touristen der Ausgangspunkt zu dem berühmten Machu
Picchu ist. Nach diesen Tagen umringt von soviel Ruhe und Natur, war es erschreckend plötzlich von so viele Touristen um sich zu haben und man in jedem Restaurant, Strassenstand und Internetcafe mit überteuerten Preisen ausgenommen wird. Ein wenig enttäuscht gingen wir deswegen zu Bett, um für das Highlight der Tour aufzutanken: Machu Picchu.
Machu Picchu
Was genau dieser Ort auf sich hat, weiß kein Forscher. Viele Theorien wurden aufgestellt und wieder verworfen; und genau das ist das Magische an diesem Ort.
Tatsache ist, dass deutlich mehr weibliche als männliche Skelette gefunden wurden. Deshalb sagt man, daß Machu Picchu unter anderem ein Ort zur Opferung von Jungfrauen an ihren Gott, die Sonne, war.
Warum die Inkas genau diesen Ort zur Anbetung der Sonne
Wie in Cusco haben die Inkas auch hier ihr Geschick bezüglich der Architektur und der Bauweise gezeigt, denn jeder Stein passt perfekt auf den Anderen.
Besonders früh morgens lohnt es sich vor den Touristenmassen diesen magischen Ort zu besuchen und die Ruhe dort zu bewundern.
Wieder Reisen, wieder neue Eindrücke und Bilder, die mich reicher machen.
Und das Schönste: Meiner Familie mein Zuhause gezeigt zu haben!
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